Traditionell war Outsourcing für große Unternehmen ein Mittel, um bestimmte Prozesse entweder an Tochtergesellschaften oder an Unternehmen in Niedriglohnregionen zu übertragen. Der Begriff "Outsourcing" trägt teilweise eine negative Konnotation, wird jedoch mit Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen in Verbindung gebracht. In Deutschland und anderswo sehen wir die Möglichkeit, dass auch kleinere Unternehmen von diesem Konzept profitieren können, indem sie bestimmte Teilprozesse auslagern. Wir nennen es "Sharing" - eine erweiterte Form der Dienstleistungsüberlassung.
Obwohl Sharing auf den ersten Blick möglicherweise nicht kostengünstiger erscheint, kann es bei Berücksichtigung der Gesamtkosten durchaus wirtschaftlich sein. Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich eingespielt haben, können sich nach 2-3 Monaten deutliche Skaleneffekte und Prozessverbesserungen ergeben. Es ist jedoch wichtig, klare Prozessbeschreibungen, abgegrenzte Aufgabenverantwortlichkeiten und ein flexibles Preismodell mit Mindestpauschalen und transparenten Zusatzkosten zu haben.
Der Fachkräftemangel stellt in vielen Branchen ein weit verbreitetes Problem dar, da Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifiziertes Personal für offene Stellen zu finden. Dies kann zu Produktivitätsengpässen und einem verstärkten Wettbewerb um talentierte Fachkräfte führen. Unternehmen sind daher bestrebt, attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten, um Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen ihre bestehende Belegschaft durch Weiterbildung und Entwicklung unterstützen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und langfristigen Erfolg sicherzustellen.